Methanexplosionen reissen Löcher in die sibirische Erde

Published On: August 4, 2014

Andrej Plechanow vom Zentrum für arktische Studien in Salechard berichtet, […]

Andrej Plechanow vom Zentrum für arktische Studien in Salechard berichtet, dass ungewöhnlich heiße Sommer von 2012 und 2013 die Ursache sein könnten.

Permafrostboden sei aufgetaut, kollabiert und habe dabei im Untergrund eingeschlossenes Methan freigesetzt, welches dann mit Macht durch die Erdoberfläche schoss.

SPIEGEL: Methanhydrate finden sich zwar üblicherweise erst ab Tiefen von mindestens 100 Metern, doch das könnte durchaus zu dem Krater passen. Plechanow sagte zu “Nature“, man habe eine Kamera an einem 50 Meter langen Seil in den Krater hinabgelassen, ohne dass sie den Boden berührt habe. Videoaufnahmen legten nahe, dass bei einer Tiefe von 70 Metern Wasser stehe. Wie weit es von dort aus noch bis zum Grund des Lochs sei, wisse man nicht.

Laut Larry Hinzman, Permafrost-Hydrologe von der University of Alaska in Fairbanks, könnten solche Ereignisse in Zukunft öfter vorkommen, da der Permafrostboden durch den Klimawandel großflächig auftaue. Neue Berichte von der Halbinsel Jamal scheinen ihm Recht zu geben: Die “Siberian Times” berichtete, dass zwei weitere Krater entdeckt wurden, die dem ersten stark ähnelten, auch wenn sie mit Durchmessern von etwa 13 und fünf Metern deutlich kleiner seien.

Views: 257

Enter your email address to subscribe to this blog and receive notifications of new posts by email.

About the Author: Climate State
Climate State
Climate State covers the broad spectrum of climate change, and the solutions, since 2011 with the focus on the sciences. Climate State – we endorse data, facts, empirical evidence.
Subscribe
Notify of
guest

0 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments