Der Wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel

Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel wird am deutlichsten im IPCC Bericht zusammengefasst […]

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Chris Machens

Date Posted:

April 4, 2014

Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel wird am deutlichsten im IPCC Bericht zusammengefasst und besteht aus der Grundsätzlichen Feststellung, dass sich das Klimasystem durch menschliche Aktivität erwärmt.

IPCC 2013

Der Fünfte IPCC Bericht (AR5):

Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig und sehr wahrscheinlich (95-100%) und der menschlichen Einfluß dominiert die beobachtete Erwärmung seit dem 20. Jahrhundert. 

Der menschliche Einfluss auf die Erwärmung der Atmosphäre und der Meere ist festgestellt worden und führt zu Änderungen des globalen Wasserkreislaufs, dem abschmelzen von Schnee- und Eisflächen, zu Meeresspiegelanstieg und wirkt sich auf Unwetter aus.

Die Beweise für einen menschlichen Einfluß sind seit dem letzten IPCC Bericht AR4 gestiegen.

IPCC 2007

Der Vierte IPCC Bericht (AR4):

Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig, wie man anhand der erhöhten globalen Luft und Meeres Durchschnittstemperatur sieht, dem großflächigen abschmelzen von Schnee und Eis und dem Anstieg des Meeresspiegels.[5]

Der größte Anteil der globalen Erwärmung seit dem 20ten Jahrhundert ist sehr wahrscheinlich aufgrund von menschlicher Aktivität verursacht worden.[6]

Insgesamt sind die Auswirkungen sehr negativ die mit einer Erhöhung oder einem rapiden Anstieg der Erwärmung einhergehen.[7]

Der Großteil der Indizien nach, werden die Schadenskosten mit die Zeit signifikant zunehmen.[8]

Die Wiederstandskraft vieler Ökosysteme ist dieses Jahrhundert gefährdet, aufgrund einer Kombination von Extremen des Klimawandels, wie FlutTrockenheitWaldbrandInsektenplagen oder durch die Versauerung der Meere. Zusätzlich sind Ökosysteme durch Umweltverschmutzung, Landnutzung, der Fragmentation von Natürlichen Systemen oder durch den Raubbau an der Natur bedroht.[8]

Insbesondere der Ausstoß von Treibhausgasen durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe und Rodung hat zur Erwärmung des Klimas beigetragen. Es besteht zudem eine hohe Übereinstimmung, dass Aerosolemissionen einen Teil der Erwärmung verdecken.[4a]

Seit 2007 hat keine wissenschaftliche Einrichtung auf nationaler oder internationaler Ebene Abweichungen zu den Konsensus-Ergebnissen des Klimawandels feststellen können.[4b]

Der wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel findet sich in den Berichten von wissenschaftlichen Einrichtungen und wird durch Meinungsumfragen unter Klimawissenschaftlern ermittelt. Einzelne Wissenschaftler, Universitäten und Laboratorien tragen zur allgemeinen wissenschaftlichen Meinung über peer-reviewed Publikationen bei und diese werden in Untersuchungs Berichten wie vom IPCC zusammengefasst.

Aktuelle Studien

Neben dem Zustands Bericht des IPCC, wurden veröffentlichte Studien der Fachliteratur verglichen:

Eine Studie die 2013 erschien untersuchte knapp 11,944 Fachpublikationen zum Konsens, die zwischen 1991 und 2011 veröffentlicht worden waren.

Davon stimmen über 97% der Veröffentlichungen mit dem wissenschaftlichen Konsens zum menschengemachten Klimawandel überein.[7]

Der Geochemiker James Lawrence Powell analisierte 10,855 relevante Studien aus dem Jahr 2013 and stellte fest das nur zwei Studien nicht  die menschliche Aktivität als Ursache des Klimawandels ansehen.  (Studie 1 | Studie 2) (Methodologie)

Studien zum Konsens in der Vergangenheit

Meta-Studien untersuchten den wissenschaftlichen Kenntnisstand zu der Kernfrage, ob sich die Erde erwärmt und menschliche Aktivität die Hauptursache ist. Dazu wurden Experten befragt und wissenschaftliche Veröffentlichungen ausgewertet. Ergebnise zeigen einen weitgehenden Konsens in der Fachwelt.

  • Im Jahr 1985 erzielte eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern einen Konsens, dass “in der ersten Hälfte des nächsten Jahrhunderts ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen zu verzeichnen sein würde, der größer sein würde als jeder andere zuvor in der Geschichte der Menschheit”. Die Ergebnisse dieses Treffens trugen wesentlich zur Gründung des IPCC bei.[5]
  • Eine Untersuchung aus dem Jahr 2004, die alle begutachteten und zwischen 1993 und 2003 veröffentlichten Abhandlungen zum Thema „globaler Klimawandel“ einbezog, zeigte, dass kein einziges Papier der Konsensposition einer menschengemachten Erderwärmung widersprach.[8]
  • Eine im Jahr 2007 durchgeführte Befragung von 998 zufällig ausgewählten Mitgliedern der American Meteorological Society und der American Geophysical Union, ergab ebenfalls einen weitgehenden Konsens. Etwa 97% der befragten Wissenschaftler stimmten der Aussage zu, dass die globalen Durchschnittstemperaturen in den letzten hundert Jahren gestiegen seien, 84% stimmten zu, dass die gegenwärtige Erwärmung durch den Menschen verursacht sei. 85% der Befragten sahen in der Erwärmung eine große oder mittelgradige Gefahr.[9]
  • In einer Umfrage aus dem Jahr 2008 stimmten 97% der an der Umfrage teilnehmenden Klimaforscher, die auch aktiv in ihrem Fachgebiet publizierten, der Aussage zu: „Menschliche Aktivität ist ein signifikant beitragender Faktor bei der Veränderung der mittleren globalen Temperatur“.[10] 
  • Eine Auswertung  im Jahr 2010 von 1372 Publikationen von Klimaforschern kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass ca. 97–98% der Klimaforscher vom anthropogenen Klimawandel überzeugt sind. Die Ergebnisse wiesen zudem darauf hin, dass die 2–3% der Klimaforscher, die davon nicht überzeugt waren, deutlich weniger Expertise in dem Thema aufwiesen.[11]

Aktuelle Forschung

Einige Teile des Klimasystems gelten als noch nicht ausreichend verstanden um ganz genau Angaben zu erlauben, dazu gehören ua. die Höhe der Klimasensitivität, die Stabilität des Westantarktischen Eisschildes, die Höhe des Meeresspiegelanstieges bis 2100 oder Rückkopplungen im Klimasystem die durch das auftauen von Permafrost entstehen können.

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